Ratgeber · Zaun

Statt Aluminium:
Tipps für den nachhaltigen
und umweltfreundlichen Zaun

Aluminium gilt in der Welt der Gartenzäune als eine kostengünstige Alternative. Darüber hinaus ist es vergleichsweise resistent gegen äußere Witterungseinflüsse. Wenn Sie jedoch Wert auf Ihren ökologischen Fußabdruck legen, sollten Sie bei der Entscheidung für Aluminium Vorsicht walten lassen. Wir stellen Ihnen die Vor- und Nachteile von Aluminium sowie alternative Materialien für Ihren Gartenzaun vor.

Grüner Aluminiumzaun

©AdobeStock/Констянтин Батыльчук: Aluminiumzaun zwischen Steinpfosten montiert

Vor- und Nachteile von Aluminiumzäunen

Aluzäune rosten nicht, sind witterungsbeständig und darüber hinaus vergleichsweise günstig. Auch der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen, da ein Nachstreichen in der Regel entfällt.

Wer sich auf dem Alu-Markt aber ein wenig umschaut, wird schnell feststellen, dass die Kosten je nach Angebot stark variieren – eine pflegeleichte Grundstücksgrenze hat eben ihren Preis. Kräftig zugelangt wird etwa bei der Pulverbeschichtung oder bei individuellen Maßanfertigungen. Auch in puncto Stabilität und Sicherheit kann der Alu-Zaun nich überzeugen: Da es sich bei Aluminium um ein sehr „weiches“ Material handelt, kann es leicht verbogen werden.

Ob man die verschiedenen Nachteile von Aluminium in Kauf nehmen möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Die eigentlichen Schwierigkeiten aber liegen in seiner Umweltverträglichkeit.

VorteileNachteile
– Rosten nicht– Hohe Kosten bei der Beschichtung oder der Maßanfertigung
– Witterungsbeständig– Weiches Material: leicht verbiegbar
– Preisgünstig bei Standardmaßen– Schlechte Umweltverträglichkeit
– Geringer Wartungsaufwand
Vor- und Nachteile von Aluminiumzäunen

Wie umweltfreundlich ist die Gewinnung von Aluminium?

Aluminium ist kein natürliches Material, sondern vor allem in einem Erz namens Bauxit enthalten. Bauxit wird in Tagebauen aus dem Boden gefördert und in einem chemischen Prozess vom Aluminium getrennt. Bauxit wird vor allem in China, Brasilien, aber auch Indien, Jamaika und Guinea gefördert. Oft werden dabei riesige Flächen an Ur- und Regenwald abgeholzt, um die nötigen Tagebaue frei zu legen. Das dabei entstehende Abfallprodukt – Rotschlamm – besteht schließlich aus einer Vielzahl giftiger Chemikalien wie Blei oder Schwermetalle und muss entsorgt werden.

Pro Tonne Aluminium werden so bis zu vier Tonnen Rotschlamm in Flüsse und Seen geleitet oder in Deponien gelagert. Im Jahr 2010 ereignete sich in Ungarn deshalb eine regelrechte Umweltkatastrophe, als der Damm einer Rotschlammdeponie zusammenbrach und mehrere bewohnte Dörfer unter sich begrub. Das aus Bauxit gewonnene Aluminiumhydroxid muss wiederum zuerst in Aluminium umgewandelt werden. Das dabei nötige Elektrolyseverfahren ist extrem energieaufwändig. Nicht selten werden deshalb große Kohlekraftwerke an den Produktionsstandorten errichtet.

Ist Aluminium nicht recyclebar?

Hand hält einen Zettel mit dem Recycling Symbol

©Adobestock/Ourteam: Das Recycling von Aluminium-Zäunen ist möglich, aber nicht ohne jeden Aufwand umsetzbar

Ein häufiger Einwand von Aluminium-Befürwortern lautet, dass zumindest das Recycling ökologisch unbedenklich sei. Und tatsächlich: Wer sich mit den physikalischen Grundlagen auskennt, weiß, dass Aluminium zumindest in der Theorie zu 100% recycelt werden kann. Die Realität ist allerdings eine andere. Das liegt daran, dass es bis zu 450 verschiedene Aluminium-Legierungen gibt, also Gemische aus Aluminium und anderen Metallen. Diese lassen sich allerdings nicht mehr voneinander trennen.

Auf der Mülldeponie landen die hochunterschiedlichen Materialien daher allesamt auf demselben Schrotthaufen. Das neue, zusammengeschmolzene Aluminium muss dann wieder mit reinem Aluminium verdünnt werden, damit es weiterhin nutzbar bleibt. Dieses sogenannte „Downcycling“ führt dazu, dass das Material bei jedem Recyclingschritt an Qualität verliert und daher immer seltener zum Einsatz kommt. Studien zufolge bestehen deshalb weniger als 25% des weltweiten Aluminiums aus recyceltem Material.

 

Die hohe Vielzahl an Legierungen ist technisch gesehen notwendig, da jede Legierung völlig andere Eigenschaften besitzt: Kochtöpfe etwa weisen einen hohen Gehalt an Mangan auf, wodurch das Aluminium besonders resistent gegen Hitze bleibt. Legierungen in Flugzeugen sind hingegen besonders elastisch, während die Magnesium-Legierung in Schiffen gegen Salzwasser schützt.

Unser Sortiment

  • Zäune

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  • Spitzen frei wählbar Beschichtung wählbar schlicht & modern Ancona

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  • vier Formen verfügbar Spitzen frei wählbar Beschichtung wählbar Ancona

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Welche Alternativen zu Aluminium gibt es?

Weitere Materialien, die sich anstelle von Aluminium für Ihren Gartenzaun eignen sind Kunststoff, Glas, Holz und Schmiedeeisen.   

Kunststoff

Grauer Gartenzaun aus Kunststoff

©AdobeStock/U.J. Alexander: Stabmattenzäune können vergleichsweise einfach mit Kunststoffbahnen blickdicht zum Sichtschutz umgestaltet werden.

Zäune aus Kunststoff sind pflegeleicht und witterungsbeständig. Neue Anstriche sind normalerweise unnötig und mit ein wenig Wasser und Seife sehen sie wieder aus wie neu. Zu beachten gilt es lediglich, dass helle und vor allem weiße Zäune unter dem Einfluss der Sonne mit der Zeit vergilben können.

Die Klimabilanz von Kunststoff ist allerdings miserabel. Alternativstoffe wie etwa Holz-Kunststoff-Verbundmaterialien (auch WPC genannt) schneiden da nur wenig besser ab.


Glas

Detailaufnahme von einem Glaszaun

©AdobeStock/schulzfoto: Grundstücksbegrenzungen aus Glas haben modernen Charme und schützen durch Tönungen oder mittels Milchglases vor neugierigen Blicken.

Glaszäune sind besonders winddicht. Bei entsprechender Tönung wehren sie auch neugierige Blicke ab. Durch ihre Lichtdurchlässigkeit sorgen sie im Garten für eine helle und freundliche Atmosphäre. Allerdings sind sie extrem anfällig für (mutwillige) Beschädigungen, ausgesprochen kostspielig und eignen sich daher allenfalls für sehr kleine Zaunabschnitte.


Holz

Holzzaun

©AdobeStock/maho: Holzzäune erfreuen sich besonders bei Befürwortern der eher rustikalen Gartengestaltung besonderer Beliebtheit.

Seit je her umzäunt der Mensch sein Hab und Gut mit Holz. Douglasie oder Lärche etwa erfreuen sich unter Zaunfreunden stetig an Beliebtheit. Dazu ist Holz mit 30 bis 50 Euro pro Meter äußerst erschwinglich. Der Haken liegt jedoch in der Stabilität: Holz verkleinert sich bei Trockenheit und dehnt sich bei Regen und hoher Luftfeuchte aus – in etwa vergleichbar mit einem Küchenschwamm. Dadurch kann es sich verdrehen und verformen, Patzer und Risse bekommen. Auch der Schädlingsbefall stellt für den Zaun eine Herausforderung dar.


Schmiedeeisen

Zaun Avelino aus Schmiedeeisen in pulverbeschichteter Ausführung

©ELEO: Unsere Zäune aus Schmiedeeisen bieten eine langfristige und pflegeleichte Variante für Ihre Gartengestaltung.

Schmiedeeiserner Stahl ist ein robustes und langlebiges Material. Es besitzt einen hohen Sicherheitsfaktor und lässt sich auch mit Werkzeug nicht ohne Weiteres durchbrechen. Darüber hinaus hält es nahezu jedem Wind und Wetter stand. Schmiedeeiserne Zäune sind oft feuerverzinkt und werden bei Bedarf noch mit einer Pulverbeschichtung versehen, so dass eine Rostbildung verhindert wird. Schmiedeeisen besitzt eine besonders edle und anmutige Ausstrahlung. Die einzelnen Elemente können geschwungen, gedreht oder zu filigranen Ornamenten gebogen werden.

Einen Sonderfall stellen Grundstücke in unmittelbarer Küstennähe dar. Die salzhaltige Küstenluft kann zu einer langsamen Korrosion des Metalls führen. In diesem Fall wären alternative Materialien besser geeignet – oder ein schmiedeeiserner Zaun aus Edelrost. Edelrost verleiht dem Betrachter ein Gefühl von verwunschener Romantik und besticht durch seinen historisch-antiken Charakter.


Unsere Zäune

  • Spitzen frei wählbar Beschichtung wählbar schlicht & modern Ancona

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    ab 109,00 € / m
  • Spitzen frei wählbar Beschichtung wählbar klassisch & romantisch Lucca

    Lucca

    ab 159,00 € / m
  • massive Vierkantstäbe Beschichtung wählbar schlicht & modern Padua

    Padua

    ab 119,00 € / m
  • Spitzen frei wählbar Beschichtung wählbar klassisch & romantisch Belluno

    Belluno

    ab 135,00 € / m
  • Spitzen frei wählbar Beschichtung wählbar klassisch & romantisch Lugano

    Lugano

    ab 169,00 € / m
  • massive Vierkantstäbe Beschichtung wählbar schlicht & modern Perugia

    Perugia

    ab 155,00 € / m
  • Spitzen frei wählbar Beschichtung wählbar klassisch & romantisch Aquila

    Aquila

    ab 135,00 € / m
  • massive Vierkantstäbe Beschichtung wählbar schlicht & modern Modena

    Modena

    ab 185,00 € / m

Welche Zaunmaterialien sind am nachhaltigsten?

Glas, Holz und Stahl sind die wohl nachhaltigsten Materialien in der Welt der Zäune.

Holz

Als nachwachsender Rohstoff ist Holz in Sachen Nachhaltigkeit unschlagbar. Zwar stammen manche Hölzer aus Monokulturen und Regenwäldern, allerdings lassen sich solche Käufe vermeiden, indem auf Zertifikate wie FSC, PEFC oder das Naturland-Siegel geachtet wird.

Aber auch hier gilt es Vorsicht walten zu lassen: Die meisten Holzarten müssen behandelt werden, um eine ausreichende Wetterresistenz aufzuweisen. Die dafür nötigen Lacke und Holzschutzmittel sind jedoch alles andere als umweltfreundlich. Der Regen wäscht die giftigen Chemikalien aus dem Holz heraus, die so in den Boden gelangen.

 

Eine Ausnahme bilden Staketenzäune aus Kastanienholz. Die im Holz vorkommende Gerbsäure schützt vor Schimmel, Pilz- und Insektenbefall – und das Alles ohne Imprägnierung und chemische Schutzmittel.

Glas

Glas lässt sich nahezu unendlich oft recyclen. Jedoch verbraucht es viel Energie in der Herstellung. Eine wichtige Rolle spielt hierbei auch das hohe Gewicht von gläsernen Zäunen, denn bei langen Transportanfahrten wird eine Menge Sprit verbraucht.

Stahl

Auch Stahl lässt sich fast vollständig recyclen. Im Gegensatz zu Aluminium ist er multi-recyclingfähig, das heißt er behält seine Ausgangsqualität de facto bei. Leider ist die Gewinnung von Stahl aus chemischen Gründen relativ energieintensiv und auch hier trägt das hohe Gewicht der Zäune zu einem erhöhten Spritverbrauch bei. In einem Punkt aber ist der schmiedeeiserne Zaun den meisten Zaunarten haushoch überlegen. Er überdauert eine gefühlte Ewigkeit und hält im Schnitt mindestens 40 bis 50 Jahre.

Von dem Einbau Ihres Schmiedezauns können Sie also auch noch Ihren Enkeln erzählen – er ist ein Zaun fürs Leben.  

Mit einem schmiedeeisernen Zaun von ELEO treffen Sie eine nachhaltige und langfristige Entscheidung. Mit unserem Online-Konfigurator können Sie sich Ihren Traum-Zaun innerhalb weniger Klicks selber zusammenstellen: Wählen Sie dabei aus unseren 16 verschiedenen Grundmodellen den Zaun, der am besten zu Ihnen passt.  


Wir planen mit Ihnen zusammen!

Sollten Sie noch offene Fragen haben, sind wir jederzeit für Sie da, um Sie bei der Planung Ihres Wunschmodells zu unterstützen.

Sie erreichen uns mit Ihren Fragen bequem per E-Mail – wir antworten in der Regel innerhalb von zwei Werktagen.

 

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Autor/in

Anna Knoch

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Anna Knoch

Umweltexpertin

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