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Beeteinfassung: Ideen und Möglichkeiten
für Ihre Beetbegrenzung

Beeteinfassung mit Buchsbaum, Steinen und Holzspänen
Beeteinfassung aus Steinen und Pflanzen geben Ihrem Garten den richtigen Rahmen.
Bildquelle: ©Jeanette Dietl, stock.adobe.com

So wie ein Rahmen aus Metall oder Holz die Wirkung eines Fotos oder eines Gemäldes verändert, so beeinflusst auch eine Beetbegrenzung die Wirkung Ihres Gartens. Aber nicht nur in optischer Hinsicht kann es sinnvoll sein, Beete einzufassen: Die Begrenzungen halten wuchernde Pflanzen im Zaum und hindern Gräser und Unkraut daran, sich auszubreiten. Jedoch muss das verwendete Material zur Bepflanzung und zum Stil des Gartens passen. Welche Beeteinfassungen es gibt, stellen wir Ihnen in diesem Artikel detailliert vor.

Was sind Beetbegrenzungen?

Beetbegrenzungen haben den Zweck, Struktur und Ordnung in den Garten zu bringen. Ihre Aufgabe besteht vor allem darin, Beete, Rasenflächen und Hofeinfahrten optisch voneinander zu trennen. Auch die Pflege des Gartens fällt nun leichter, da Unkraut vom Beet ferngehalten wird. 

Die Rasenkante ist die wohl einfachste Möglichkeit, ein Beet abzugrenzen. Mit einem Spaten oder einem Rasenkantenschneider stechen Sie eine Grabenlinie ab, die bei Bedarf mit Mulch befüllt werden kann. Der Vorteil dieser Variante liegt auf der Hand: Sie ist besonders kostengünstig und schnell gemacht.

Eine spezielle Form der Beetbegrenzung ist die sogenannte Beeteinfassung. Sie ragt über die Rasenoberfläche hinaus und verleiht Ihren Beeten einen optischen Akzent. Bei der Wahl des Materials sind Ihnen keine Grenzen gesetzt. Beispielsweise eignet sich eine Granit- oder Sandsteinkante gut, um die Eleganz eines Edelrosenbeetes zu unterstreichen. Torfscheite sind in optischer Hinsicht ideal, um Heide- und Moorbeete zu umrahmen. Neben diesen natürlichen Materialien werden zunehmend auch Metalle und Kunststoffe eingesetzt.

Auf was muss ich bei der Auswahl einer Beeteinfassung achten?

Grundsätzlich gibt es bei der Einfassung von Beeten drei Dinge zu beachten:

  • Material und Optik
    Das Aussehen Ihrer Beeteinfassung wird ganz klar vom Material bestimmt. Bei der Materialsuche sollten Sie verschiedene Fragen im Hinterkopf behalten: Wie wetterresistent soll die Beetbegrenzung sein? Ist der Garten eher klar und geometrisch geordnet oder wurde er naturnah gestaltet? Soll die Einfassung nur wuchernde Pflanzen zurückhalten? Oder dient sie auch als dekoratives Element?
  • Form
    Bevorzugen Sie eine runde, eine eckige oder lieber eine geschwungene Form? Auch diese Frage hängt von der Wahl des Materials ab. Während Sie bei Holzpflöcken oder Einzeilern aus Stein relativ flexibel in der Gestaltung sind, ist die Form von langen Metallblechen im Grunde vorgegeben. Aber auch diese lassen sich oftmals verbiegen. Sogenannte Rasenkanten Bleche besitzen dafür extra vorperforierte Stellen.
  • Höhe und Tiefe
    Oftmals reicht es aus, die Einfassung mit etwas Kraft in den Boden zu stecken. Abhängig von Material und Höhe kann es aber auch nötig sein, eine Grabenkante auszuheben. Wichtig ist, dass die Wurzeln der Rasengräser und Pflanzen stets voneinander getrennt sind.

Tipp

Grenzt das Beet an einen Rasen, sollte der Übergang bündig mit der Grasnarbe sein. So lässt sich mit dem Rasenmäher über die Rasenkante hinausfahren und Sie können sich so das nachträgliche Trimmen ersparen. Sie können dafür neben der eigentlichen Beetumrahmung auch eine gesonderte Mähkante anlegen, etwa aus Granitpflaster.

Holzpflöcke Kiefer als Beeteinfassung
An diese Einfassung aus Holzpflöcken schließt eine praktische Mähkante an. Bildquelle: ©visualpower, stock.adobe.com

Welche Möglichkeiten für Beeteinfassungen gibt es?

Wenn Sie eine Beeteinfassung anlegen, bieten sich Ihnen schier unbegrenzte Möglichkeiten. Im Folgenden stellen wir Ihnen vor, was es bei den verschiedenen Materialien zu beachten gibt.

Tipp

Auch gänzlich unkonventionelle Variationen sind möglich. Mit farbigen Dachziegeln, umgedrehten Glasflaschen, Bambusstangen oder verrosteten Rohren verleihen Sie Ihrem Beet einen auffälligen, individuellen Akzent.


Beeteinfassung mit Steinen

Einfassungen aus Beton, Granit, Ziegel-, Feld- oder Sandstein halten nicht nur ewig, sondern bedürfen auch quasi keiner Pflege. Sie haben außerdem den Vorteil, dass sie verschiedene Bodensubstrate, wie etwa Kies und Humus-Erde, klar voneinander trennen.

Erdbeerbeet mit Natursteinmauer eingefasst und einem Geländer von ELEO zur Absturzsicherung.
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Sogenannte Einzeiler, wie etwa Pflastersteine und Bodenplatten, können Sie flexibel in Gestaltung und Form anpassen. Bei dicht aneinandergereihten Einzeilern kann sich mit der Zeit allerdings Erde in den Fugen sammeln und anfliegende Samen zu keimen beginnen. Längliche Leistensteine bieten hingegen klare Kanten und erleichtern die Pflege. Die verschiedenen Steinelemente werden am besten in einen Unterbau aus Kies oder Sand gesteckt und mit Zement stabilisiert.

Tipp

Im ländlichen Raum trifft man häufig auf Klinkersteine. Die bräunlich-roten Quader lassen sich in einer geraden Linie nebeneinander anordnen oder schräg ins Erdreich einbetten. Dabei entsteht dann eine markante Zickzackkante.


Beeteinfassung mit Pflanzen

Lebende Beeteinfassungen aus Pflanzen sind schön anzusehen und fügen sich harmonisch in die Gesamtoptik Ihres Beetes. Dafür bieten sich neben mehrjährigen Staudengewächsen wie Enzian oder Lavendel auch einjährige Kräuter wie Thymian und Salbei an. Dornenreiche Pflanzen sind sinnvoll, wenn es darum geht, Hunde oder Katzen fernzuhalten. Der Nachteil vieler Pflanzen liegt darin, dass im Winter nicht viel von ihnen zu sehen ist. Dann ist es ratsam, auf immergrüne Kleinhölzer wie Spindelstrauch oder Buchsbaum zu setzen.

Bauerngarten, Salat- und Gemüsebeete von Buchs eingefasst
Das Buchsbaumgewächs ist der Klassiker unter den lebendigen Beetabgrenzungen und vor allem in Bauerngärten sehr beliebt.
Bildquelle: ©JM Soedher, stock.adobe.com

Gut zu wissen

Ohne regelmäßigen Schnitt verwildert der Buchsbaum schnell. Er wird außerdem häufig von Krankheiten und Schädlingen geplagt. Viele Hobbygärtner sehen sich deshalb nach passenden Ersatzpflanzen um, wie etwa der heimischen Eibe oder der Japanischen Stechpalme

Durchgang planen und gestalten

Gerade bei höher angelegten Beetbegrenzungen aus beispielsweise Buchs ist es wichtig, an einen Durchgang zu denken, der einen schnellen Zugang zum Garten ermöglicht. Hier können Sie neben dem klassischen Gartentor auch romantische Rosenbögen nutzen. Diese können – passend zum Gemüsegarten – mit Kürbissen bepflanzt werden; oder wer es blühend mag, lässt Clematis, Rosen oder Efeu daran emporranken.


Beeteinfassung mit Holz

Abgrenzungen aus Holz sind zwar nicht so witterungsbeständig, unterstreichen dafür aber den natürlichen Charakter der Umgebung und fügen sich vor allem in historische oder Bauerngärten hervorragend ein. Beliebt sind Palisaden und Kanthölzer. Wenn Sie die Hölzer aus dem Baumarkt beziehen, lassen sie sich ruckzuck zusammenbauen. Unbehandeltes Holz wird jedoch nach kurzer Zeit im Boden zu faulen beginnen. Besorgen Sie sich daher eine Holzlasur, um es vor Witterungseinflüssen zu schützen.

Detailaufnahme Blumenbeet mit Beeteinfassung aus Weide
Ein Klassiker: der Beetzaun aus Weide. ©Anerma, pixabay.com

Wie Sie eine natürliche Beeteinfassung selbst bauen können, sehen Sie beispielsweise in diesem Video:

Beetkanten aus Metall

Beetkanten aus Metall bestechen durch ihre Langlebigkeit. Darüber hinaus sind sie schmal und fallen kaum auf. Günstige Materialien sind etwa Edelstahl, Aluminium oder verzinkter Stahl. Sie überzeugen durch ihren geringen Arbeitsaufwand – zumeist müssen nur Steck- und Schraubverbindungen miteinander verknüpft werden. In der Regel sind separate Ecken und Anschlussstücke verfügbar, mit denen sich auch ovale und gerundete Formen anlegen lassen. In ästhetischer Hinsicht wird Cortenstahl immer beliebter. Frisch aus der Produktion kommend besitzt der wetterfeste Baustahl noch eine graue Farbe, verfärbt sich unter Witterungseinflüssen aber allmählich rostrot.

Beetbegrenzung aus Kunststoff

Die alte Weisheit, dass die Schönheit im Auge des Betrachters liege, gilt wohl ganz besonders für Beet-Abgrenzungen aus Kunststoff. Praktisch sind sie jedoch allemal, da sie sich gut zuschneiden und biegen lassen. Zudem sind die Einfassungsbänder aus Gummi, Polyethylen oder recyceltem Kunststoff ausgesprochen preiswert. Oft sind an den Kanten Bodendornen befestigt, sodass sich die Elemente gut im Boden verankern lassen. Manche verfügen sogar über eine Mähkante, was das Mähen des Rasens besonders bequem macht.

Das Beet mit einem Zaun begrenzen

Wenn Sie eine besonders edle und hochwertige Variante einer Beeteinfassung suchen, können wir Ihnen einen niedrigen Zierzaun empfehlen. Gefertigt aus witterungsbeständigem Schmiedeeisen mit einer entsprechenden Beschichtung, wie der Pulverbeschichtung im Duplex-Verfahren, haben Sie jahrzehntelang Freude an einem kleinen Beetzaun.

Tipp

Bei ELEO Zaun finden Sie eine große Auswahl an formschönen Schmuckzäunen in romantischer oder moderner Optik, bei der Sie die Höhe frei wählen können.


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Alternativ bieten sich auch Flechtzäune aus Weidenruten und Hasel an. Mit ein wenig Handgeschick lassen sich die Zäune aus gesammelten Zweigen sogar selbst flechten. Der Nachteil liegt darin, dass sie relativ schnell spröde werden und auseinanderbrechen. Es kann auch passieren, dass der ein oder andere Stauden-Ausläufer plötzlich außerhalb des Blumenbeetes auftaucht. Andererseits verleiht gerade das naturnahen Gärten ihren Charme.

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Fazit

Ob schlichte Metallkanten und steinerne Bodenplatten oder selbst geflochtene Weidezäune und kunstvoll dekoriertes Schmiedeeisen – bei der Materialwahl sind Ihnen keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass das Material der Beetkante seinen Zweck erfüllt und mit dem Gesamteindruck des Gartens harmoniert. Grundsätzlich gilt: Je natürlicher die Optik der Einfassung ist, desto arbeitsintensiver ist ihre Pflege.

Tipp

Viele der Pflanzen im Stauden- und Gemüsebeet brauchen den richtigen Halt. In unserem Online-Shop ELEO-Garten finden Sie passenden Rankgitter und Pflanzenstützen und Rankobelisken.

Autor/in

Annett Zahn

Autor/in

Annett Zahn

Pflanzen-Expertin

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